Was ist eine Kreditkarte?

Eine Kreditkarte ist ein bargeldloses Zahlungsmittel, das folgende Hauptmerkmale aufweist:
- Sie ermöglicht weltweites Bezahlen in Geschäften, Restaurants, Hotels etc. sowie Online-Einkäufe und Bargeldabhebungen an Geldautomaten.
- Die bekanntesten Anbieter sind Visa und Mastercard, die zusammen etwa 90% des Marktes abdecken. Weitere Anbieter sind American Express und Diners Club.
- Kreditkarten werden meist von Banken herausgegeben, die die Konditionen festlegen.
- Bei einer „echten“ Kreditkarte wird dem Nutzer ein monatlicher Kreditrahmen (Verfügungsrahmen) eingeräumt. Die Abrechnung erfolgt in der Regel monatlich.
-
Es gibt verschiedene Arten von Kreditkarten:
Charge Cards: Der gesamte Betrag wird monatlich abgebucht;
Revolving Cards: Teilzahlungen sind möglich;
Debitkarten: Direkter Kontoabzug ohne Kreditrahmen;
Prepaid-Karten: Voraufladen eines Guthabens nötig.
- Kreditkarten bieten oft Zusatzleistungen wie Reiseversicherungen oder Bonusprogramme.
- Sie ermöglichen eine hohe finanzielle Flexibilität, insbesondere auf Reisen und für größere Anschaffungen.
- Die Nutzung ist weltweit möglich und sie werden häufig als Zahlungsmittel im Internet akzeptiert.
Zusammengefasst ist eine Kreditkarte also ein vielseitiges Zahlungsinstrument, das bargeldloses Bezahlen mit einem Kreditrahmen kombiniert und weltweit einsetzbar ist.
Funktionsweise einer Kreditkarte
Beim Bezahlen mit der Kreditkarte wird der Zahlungsbetrag nicht sofort vom eigenen Bankkonto abgebucht, sondern zunächst nur reserviert. Die tatsächliche Abbuchung erfolgt zeitversetzt bei der monatlichen Abrechnung. Dadurch entsteht gewissermaßen ein zwischenzeitlicher Kredit durch die Bank, weshalb das Zahlungsmittel „Kreditkarte“ heißt.
Der Karteninhaber erhält von der kartenausgebenden Bank einen bestimmten Verfügungsrahmen eingeräumt. Bis zu dieser Höhe können mit der Karte Zahlungen und Bargeldabhebungen getätigt werden, die zunächst nur gebucht, aber noch nicht abgerechnet werden. Bei jeder Transaktion wird der noch verfügbare Betrag entsprechend verringert.
Nach Ablauf eines Monats erstellt die Bank eine Abrechnung über alle Umsätze. Der Gesamtbetrag wird dann mit der nächsten Gehaltszahlung oder zu einem festen Termin vom Girokonto des Karteninhabers abgebucht. So kann der Kunde die Kreditkarte einen Monat lang nutzen, ohne sofort zahlen zu müssen. Teilweise sind auch Ratenzahlungen möglich.
Durch diesen „zwischenfinanzierten“ Kreditrahmen unterscheiden sich Kreditkarten von Debitkarten, bei denen jeder Betrag direkt vom Konto abgezogen wird. Allerdings fallen bei Kreditkarten in der Regel höhere Gebühren und Zinsen an.
Wie funktioniert unser Kreditkartenvergleich?

In unserem umfassenden Kreditkarten-Vergleich analysieren wir für dich die Angebote aller relevanten Banken und Finanzdienstleister in Deutschland. Anhand vordefinierter Kriterien wie Kosten, Leistungsumfang und Konditionen vergleichen wir die Kreditkarten und stellen dir die Ergebnisse übersichtlich dar. So erhältst du einen transparenten Überblick über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Kreditkarten-Angebote.
In unserem umfassenden Kreditkarten-Vergleich analysieren wir für dich die Angebote aller relevanten Banken und Finanzdienstleister in Deutschland. Anhand vordefinierter Kriterien wie Kosten, Leistungsumfang und Konditionen vergleichen wir die Kreditkarten und stellen dir die Ergebnisse übersichtlich dar. So erhältst du einen transparenten Überblick über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Kreditkarten-Angebote.
Wir achten darauf, dir die für dich wichtigsten Informationen besonders hervorzuheben. Dazu zählen unter anderem:
- Jahresgebühren und sonstige Kosten
- Zinssätze und Gebühren
- Leistungen und Versicherungen
- Akzeptanz der Kreditkarte
- Online-Banking und Mobile-Apps
- Kundenservice und Bedingungen
Zusätzlich zu den harten Fakten gehen wir auch auf subjektive Kriterien wie die Zufriedenheit anderer Kunden mit dem Anbieter ein. So erhältst du ein umfassendes Bild und kannst die Kreditkarte finden, die am besten zu deinen Anforderungen passt.
Unsere Empfehlungen basieren auf einer strengen, objektiven und transparenten Methodik. Wir stützen unsere Recherche auf vertrauenswürdige Quellen und benennen potenzielle Schwachstellen oder Streitpunkte offen. Du kannst sicher sein, dass wir dir alle relevanten Informationen bereitstellen, damit du eine informierte Entscheidung treffen kannst.

Unsere Partner
Für unseren Kreditkarten-Vergleich arbeiten wir eng mit renommierten Finanzdienstleistern wie smava und finanzcheck zusammen. Dadurch haben wir Zugriff auf detaillierte Daten und Nutzererfahrungen zu den einzelnen Kreditkarten-Angeboten. Diese wertvollen Insights fließen in unseren Vergleich ein, um dir die bestmögliche Entscheidungsgrundlage zu bieten.
Wie funktioniert eine Kreditkarte?
Eine Kreditkarte ist mehr als nur ein Stück Plastik. Hinter ihrer schlichten Oberfläche steckt eine komplexe Technologie, die einen reibungslosen Zahlungsablauf ermöglicht. Hier erfährst du, welche technischen Details eine Kreditkarte ausmachen und wie der Zahlungsprozess bei Kartentransaktionen genau funktioniert.
Technische Details
Auf der Kreditkarte selbst befinden sich zunächst einmal die Kartennummer sowie der Name des Karteninhabers. Die Nummer dient der eindeutigen Identifikation und besteht aus 16 Ziffern, die in vier Blöcke unterteilt sind. Der Ablaufmonat und -jahr der Karte sind ebenfalls aufgeprägt.
Auf der Rückseite befindet sich ein Unterschriftfeld sowie eine dreistellige Prüfziffer, auch CVC-Nummer genannt (Card Verification Code). Mit ihr kann die Echtheit der Karte beim Online-Einkauf überprüft werden.
Elektronische Bauteile auf der Kreditkarte sind der Magnetstreifen und der EMV-Chip. Der Magnetstreifen ermöglicht das schnelle Auslesen der Kartendaten. Beim EMV-Chip handelt es sich um einen Mikrochip, der eine sichere Authentifizierung und Verschlüsselung bietet.
Über die Luftschnittstelle NFC (Near Field Communication) lassen sich Kartentransaktionen auch kontaktlos durchführen, indem die Kreditkarte einfach vor ein Lesegerät gehalten wird.
Integrierte Sicherheitsmerkmale wie Hologramme oder Wasserzeichen sollen eine Fälschung der Karte erschweren. Die beste Kreditkarte verfügt zudem über RFID-Blocker, die unbefugtes Auslesen von Daten durch Funkwellen verhindern sollen.
Prozessablauf bei Kreditkartenzahlungen
Wenn du eine Kreditkarte für eine Zahlung verwendest, durchläuft die Transaktion mehrere Schritte bis zur Abwicklung:
- Im Geschäft wird die Karte in ein Lesegerät eingeführt oder an einem Terminal vorbeigeführt.
- Die Kartendaten werden ausgelesen und zusammen mit dem Zahlungsbetrag zur Autorisierung an den Acquirer übermittelt. Dies ist das kartenausgebende Kreditinstitut.
- Der Acquirer leitet die Daten zur Autorisierung weiter an den Kreditkartenanbieter, also etwa Visa oder Mastercard.
- Dieser prüft unter anderem, ob die Karte gültig ist und das Ausgabenlimit nicht überschritten wird. Dann erteilt er die Autorisierung des Zahlungsbetrags.
- Die Genehmigung wird über die gleiche Verbindung zurück zum Acquirer gesendet.
- Der Acquirer bucht den Zahlungsbetrag dann mit der nächsten Abrechnung auf dem Kreditkartenkonto des Kunden.
- In regelmäßigen Abständen führt der Acquirer eine Umsatzabrechnung mit dem Kreditkartenanbieter durch und erhält die Zahlungen gutgeschrieben.
- Der Karteninhaber wiederum bekommt einmal im Monat eine Gesamtabrechnung aller getätigten Umsätze. Den fälligen Betrag zahlt er dann per Überweisung oder Einzug vom Girokonto.
Dieser mehrstufige Prozess ermöglicht die Abwicklung aller weltweiten Kreditkartentransaktionen zwischen Zahlenden, Akzeptanzstellen und kartenausgebenden Banken. Für den Kunden läuft dies im Hintergrund ab und erleichtert ihm den Alltag.
Durch die Nutzung eines Vergleichs kannst du die beste Kreditkarte finden, die sowohl günstige Konditionen als auch moderne Features bietet. Ein gezielter Blick auf Kreditkarten-Angebote hilft, die richtige Entscheidung zu treffen.
Welche Kreditkarten gibt es?
Es existiert eine Vielzahl unterschiedlicher Kreditkarten auf dem Markt. Hier findest du einen Überblick der gängigsten Kreditkartentypen sowie eine vergleichende Gegenüberstellung ihrer jeweiligen Vor- und Nachteile.
Übersicht der Kreditkartentypen
Prepaid-Kreditkarte
- Funktioniert auf Guthabenbasis – Geld muss vorher aufgeladen werden
- Keine Bonitätsprüfung notwendig, daher auch für Menschen mit schlechter Bonität geeignet
- Gut zur Budgetkontrolle, da nur vorhandenes Guthaben ausgegeben werden kann
- Oft mit Gebühren verbunden (z.B. für Aufladung oder Inaktivität)
- Kein Kreditrahmen vorhanden
Debit-Kreditkarte
- Direkt mit einem Girokonto verbunden
- Abbuchung erfolgt sofort vom Girokonto
- Keine Bonitätsprüfung notwendig
- Weit verbreitet in Deutschland
- Kein Kreditrahmen, nur Ausgabe von vorhandenem Guthaben möglich
Charge-Kreditkarte
- Monatliche Sammelabrechnung aller Umsätze
- Gesamtbetrag muss am Ende des Abrechnungszeitraums vollständig bezahlt werden
- Kein Revolving (Teilzahlung) möglich
- Zinsfreier Zahlungsaufschub bis zur Abrechnung
- Oft mit Jahresgebühr und strengeren Bonitätsanforderungen verbunden
Revolving-Kreditkarte
- Bietet einen Kreditrahmen
- Monatliche Abrechnung, aber nur Teilzahlung notwendig
- Restbetrag kann in Raten abbezahlt werden
- Zinsen fallen auf den ausstehenden Betrag an
- Flexibler als Charge-Karten, aber potenziell teurer durch Zinsen
Virtuelle Kreditkarte
- Existiert nur digital, keine physische Karte
- Nur für Online-Zahlungen nutzbar
- Oft als Prepaid- oder Debit-Variante
- Zusätzliche Sicherheit bei Online-Einkäufen
- Nicht für Bargeldabhebungen oder Zahlungen im Geschäft geeignet
Vergleichstabelle der Kreditkartenarten
Kartentyp | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Prepaid | - Keine Bonitätsprüfung nötig - Gute Kontrolle über Ausgaben |
- Gebühren für Aufladung und Inaktivität - Kein Kreditrahmen |
Debit | - Keine Kreditwürdigkeitsprüfung - Weit verbreitet in Deutschland |
- Kein Zahlungsaufschub - Kein Kreditrahmen |
Charge | - Zinsfreier Zahlungsaufschub - Gute Disziplinierung bei der Abrechnung |
- Wenig Flexibilität - Höhere Bonitätsanforderungen |
Revolving | - Flexible Teilrückzahlung - Kontinuierliche Liquidität |
- Zinsbelastung - Teurer als Charge Cards |
Virtuell | - Erhöhte Sicherheit online - Kontrolle über Verwendung |
- Nicht für POS (Point of Sale) -Zahlung oder Bargeld |
Jeder Kreditkartentyp hat somit spezifische Stärken und Schwächen. Die Wahl sollte auf Grundlage der eigenen Bedürfnisse und finanziellen Situation getroffen werden. Virtuelle und Prepaid-Karten eignen sich auch für Menschen mit wenig Erfahrung oder schlechter Bonität.
Kreditkarten-Anbieter im Vergleich
In Deutschland dominieren vor allem Visa und Mastercard den Kreditkartenmarkt. American Express hat in den letzten Jahren an Akzeptanz gewonnen, während Diners Club eine Nischenposition einnimmt.
Top-Anbieter auf dem deutschen Markt
- Visa
- Mastercard
- American Express
- Diners Club
Visa und Mastercard werden von vielen Banken und Finanzdienstleistern ausgegeben. American Express und Diners Club geben ihre Karten in der Regel selbst heraus.
Vergleich der Anbieterkonditionen
Einige Besonderheiten der Anbieter:
- Visa und Mastercard: Sehr breite Akzeptanz in Deutschland, auch bei Discountern und im Onlinehandel
- American Express: Wachsende Akzeptanz, besonders beliebt bei Vielreisenden aufgrund attraktiver Bonusprogramme
- Diners Club: Geringere Akzeptanz, aber exklusive Vorteile für Premiumkunden wie Lounge-Zugang
Die Konditionen und Leistungen variieren je nach konkretem Kartenprodukt. Ein Vergleich lohnt sich, um die passende Karte zu finden.
Anbieter | Jahresgebühr (EUR) |
Auslandseinsat zgebühr (%) |
Bargeldgebühr (%) |
Zinssatz (%) |
---|---|---|---|---|
Visa | Variiert (0–100+ je nach Karte) |
1,75–2,00% | 2–4%, mindestens €5 |
10–15% |
MasterCard | Variiert (0–150+ je nach Karte) |
1,75–2,00% | 2–4%, mindestens €5 |
10–15% |
Diners Club | 70–150 | 1,5% | 3%, mindestens €4,50 |
Variabel |
American Express |
0–55 (Standardkarten, abhängig von Umsatz) |
2,00% | 4%, mindestens €5 |
Variabel |
Kosten einer Kreditkarte
Bei einer Kreditkarte fallen verschiedene Gebühren und Kosten an. Hier finden Sie einen Überblick zu den wichtigsten Kreditkarten-Gebühren und Zinssätzen der Anbieter.
Gebührenübersicht
Jahresgebühr: Regelgebühr pro Jahr für die Kartenmitgliedschaft, oft zwischen 0 und 100 Euro. Bei exklusiven Karten deutlich höher.
Auslandseinsatzgebühr: Gebühr auf alle Zahlungen und Bargeldabhebungen außerhalb der Eurozone, z.B. 1,5 – 2,5%.
Bargeldgebühr: Gebühr für Abhebungen am Geldautomaten, meist 3 – 5 % vom Abhebebetrag.
Einrichtungsgebühr: Einmalige Gebühr für die Kartenbeantragung, etwa zwischen 10 und 50 Euro.
Monatliche Kartengebühr: Regelmäßige Gebühr pro Monat, bei manchen Anbietern oder Kartenmodellen.
Mahnspesen: Gebühr bei Zahlungsverzug, z.B. 10 – 30 Euro pro Mahnung.
Ersatzkartengebühr: Kosten für die Ausstellung einer Ersatzkarte bei Verlust oder Beschädigung.
Zu beachten ist, dass sich die anfallenden Gebühren je nach Kreditkarten-Angebot deutlich unterscheiden können. Es lohnt sich, die Konditionen zu vergleichen.
Zinsvergleich
Neben den Gebühren fallen bei Teilzahlung auch Sollzinsen an. Die Höhe dieser Kreditkarten-Zinsen ist abhängig vom Anbieter:
- Deutsche Bank: 11,90 – 14,90%
- Commerzbank: 10,20 – 12,20%
- DKB: 9,99 – 12,99%
- HypoVereinsbank: 11,44 – 14,44%
- Consorsbank: 11,90 – 14,40%
- Hanseatic Bank: 14,53 – 17,23%
- Santander: 7,90 – 17,90%
- ING: 10,82 – 15,82%
- Barclays: 13,26 – 14,43%
- Netbank: 13,92%
Der Zinssatz hat großen Einfluss auf die Gesamtkosten einer Kreditkarte mit Teilrückzahlung. Anbietervergleiche lohnen sich.
Sicherheitsmerkmale einer Kreditkarte
Moderne Kreditkarten sind mit diversen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet, die Betrug und Missbrauch erschweren sollen. Wir zeigen dir die wichtigsten Schutzmechanismen.
Moderne Sicherheitsfunktionen
EMV-Chip: Schützt vor Kartendubletten und sichert die Datenübertragung
NFC: Kontaktlose Zahlungen durch Near Field Communication
RFID-Blocker: Verhindert unbefugtes Auslesen von Kartendaten
3D Secure: Zusätzliche Transaktionsfreigabe bei Online-Käufen
Kartenprüfnummer: CVC bzw. CVV Nummer zur Verifikation der Karte
Dynamic CVV: CVV-Code ändert sich regelmäßig und erschwert Missbrauch
Biometrie: Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder Iris-Scan zur Authentifizierung
Durch die Kombination dieser modernen Sicherheitsverfahren lassen sich viele Betrugsmaschen wirkungsvoll unterbinden. Beim Online-Shopping und an der Ladenkasse ist man so bestmöglich gegen Missbrauch der eigenen Kreditkarte geschützt.
Schutzmechanismen für Verbraucher
Neben den technischen Maßnahmen gibt es auch rechtliche Hebel, um sich vor Schäden durch Kreditkartenmissbrauch zu schützen:
Sperr-Notruf 116: Jederzeitige Kartensperrung bei Verlust oder Diebstahl
Selbstbeteiligung begrenzt: Haftung bei Missbrauch in der Regel auf 50 Euro begrenzt
Garantierte Rückbuchung: Unberechtigte Abbuchungen lassen sich zurückbuchen
Vertragliche Absicherung: Schutz vor bestimmten Risiken über Kreditkartenvertrag geregelt
Starker Verbraucherschutz: Rechtliche Handhabe gegen Bank und Kreditkartenanbieter
Informiere dich bei deinem Kreditkartenanbieter genau über den konkreten Haftungsumfang und Schutz im Missbrauchsfall der eigenen Kreditkarte.
Kreditkarte im Ausland nutzen

Urlaube oder Auslandsaufenthalte sind eine besonders gute Gelegenheit, die eigene Kreditkarte einzusetzen. Doch dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten.
Auslandsgebühren im Überblick
Bei Verwendung der Kreditkarte im Ausland fallen bestimmte zusätzliche Kosten an:
- Fremdwährungsgebühr: 1,5 – 2,5% Aufschlag auf alle Auslandseinsätze
- Bargeldgebühr: 3 – 5% vom Abhebebetrag, mindestens 5 – 10 Euro
- Karteneinsatzgebühr: In manchen Ländern Gebühr für POS-Einsatz
- Doppelte Abrechnung: Zunächst Umrechnung in Fremdwährung, dann in Euro
Einige Kreditkarten bieten auch kostenlose Zahlungen und Bargeldbezüge im Ausland. Hier lohnt sich ein Vergleich.
Vorsicht bei Fremdwährungskarten: Die Abrechnung erfolgt teils in der Auslandswährung statt in Euro. Umrechnungskurse können ungünstig sein.
Tipps für die Nutzung im Ausland
- Mitteilung vor Reiseantritt: Kreditkarte für das Reiseland freischalten lassen
- Ausgabelimit anpassen: Je nach Urlaubsdauer Limit vorübergehend erhöhen
- Bargeld beachten: Maximal benötigtes Bargeld abheben, Rest per Karte zahlen
- Kartensperrnummer notieren: Für den Notfall Sperrhotline griffbereit haben
- Landesspezifika beachten: Bspw. akzeptierte Kartenlogos oder maximal zulässige Beträge
- Zweitkarte einpacken: Als Backup bei Verlust oder Defekt der Hauptkarte
Wer Kreditkartengebühren im Urlaub vermeiden möchte, kann auch eine Prepaid-Kreditkarte einsetzen. Diese muss vorab mit Guthaben aufgeladen werden und ermöglicht dann in der Regel gebührenfreie Zahlungen.
Beantragungsprozess einer Kreditkarte

Möchtest du eine Kreditkarte beantragen, läuft dies meist nach einem bestimmten Ablauf ab. Wir zeigen dir, wie der Prozess von der Antragstellung bis zur Kartenausgabe funktioniert.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Anbietervergleich: Die Angebote mehrerer Banken vergleichen.
Antrag stellen: Den Kreditkartenantrag online/vor Ort bei der Bank ausfüllen.
Identität bestätigen: PostIdent-Verfahren oder Videochat zur Verifizierung.
Bonität prüfen: Die Bank holt eine SCHUFA-Auskunft ein.
Angaben überprüfen: Alle gemachten Angaben werden geprüft.
Entscheidung: Die Bank entscheidet über Annahme oder Ablehnung des Antrags.
Vertragsabschluss: Bei Genehmigung den Kreditkartenvertrag schließen.
PIN zusenden: Der PIN-Code kommt einige Tage nach der Karte per Post.
Karte aktivieren: Die neue Karte muss vor der Nutzung aktiviert werden.
Loslegen: Die Kreditkarte kann nun genutzt werden.
Nach der Beantragung dauert es in der Regel 1-2 Wochen bis zur Ausstellung und Zusendung der Kreditkarte. Bei ablehnenden Bescheiden lohnt unter Umständen die Beantragung einer Prepaid-Kreditkarte.
Benötigte Unterlagen
Für die Beantragung einer Kreditkarte benötigst du üblicherweise folgende Dokumente und Angaben:
- Personalausweis oder Reisepass
- Meldenachweis mit aktueller Adresse
- Einkommensnachweise wie Gehaltsabrechnung
- Bankverbindung sowie Kontodaten
- Weitere Angaben zum Beruf, Familienstand etc.
Mache vorab Kopien aller benötigten Dokumente. So kann die Beantragung schnell und reibungslos erfolgen, auch wenn du sie online durchführen möchtest.
Voraussetzungen für eine Kreditkarte
Nicht jeder erhält ohne Weiteres eine Kreditkarte. Oftmals müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, bevor eine Bank einen Kreditkartenantrag genehmigt.
- Volljährigkeit (18 Jahre oder älter)
- Deutscher Wohnsitz
- Regelmäßiges Einkommen
- Positive SCHUFA-Auskunft (Bonität)
- Gültiger Personalausweis
- Bei manchen Anbietern erforderlich: Girokonto
Die konkreten Anforderungen können zwischen den Banken variieren. Bei jungen Menschen, Studenten oder Personen mit geringer Bonität gestaltet sich die Kreditkartenbeantragung oft schwierig.
Alternativen bei Ablehnung
Sollte dein Kreditkartenantrag abgelehnt werden, gibt es folgende Alternativen:
Prepaid-Kreditkarte: Keine Bonitätsprüfung, da Guthabenbasis
Debit-Karte: Direkter Kontoabzug statt Kreditrahmen
Genossenschaftsbank: Regional oftmals großzügigere Vergabe
Schufa-Selbstauskunft prüfen: Eventuelle Fehler korrigieren
Dispokredit sinnvoll nutzen: Kreditkarten-Alternative für Kleinbeträge
Grundkonto: Konto für Menschen mit negativer SCHUFA
Mit solchen Optionen lassen sich auch mit wenig oder durchschnittlichem Einkommen viele Vorteile einer Kreditkarte nutzen.
Richtiger Umgang mit Kreditkarten
Damit du deine Kreditkarte optimal und ohne Risiko nutzen kannst, beachte folgende Tipps für den sicheren Umgang.
Dos and Don'ts
Rechnung stets pünktlich ausgleichen
Mit Kreditrahmen verantwortungsvoll umgehen
Für Sicherheit sorgen (z.B. RFID-Schutz)
Kreditkarten-PIN geheim halten
Bei Verlust sofort sperren lassen
Regelmäßig Kontostand überprüfen
Kreditrahmen überstrapazieren
Karte unbeaufsichtigt liegen lassen
PIN auf der Karte vermerken
Fotos von Vorder- und Rückseite online posten
Bei Unsicherheiten nicht handeln
Mit defekter Karte weiter bezahlen
Schuldenprävention
Um Schulden durch die Kreditkarte zu vermeiden, beachte diese Tipps:
- Informieren Sie sich vorab über Zinsen und Gebühren
- Legen Sie eine monatliche Ausgabenobergrenze für die Karte fest
- Nutzen Sie nach Möglichkeit kostenlose Zahlungserinnerungen
- Begleichen Sie die Rechnung stets vollständig und zeitgerecht
Kreditkarte verloren oder gestohlen
Die Kreditkarte ist heutzutage aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch was tun, wenn sie verloren geht oder gestohlen wird? Wir zeigen dir die richtigen Sofortmaßnahmen im Notfall.
Sofortmaßnahmen
- Rufen Sie umgehend die zentrale Sperrhotline 116 116 an und lassen Sie die Kreditkarte sperren. Die Sperre gilt für sämtliche Zahlungen und Bargeldabhebungen.
- Sollten Sie Ihre PIN nicht mehr wissen, lassen Sie auch diese sperren.
- Melden Sie den Verlust oder Diebstahl ebenfalls deiner Bank bzw. dem Kreditkartenanbieter.
- Prüfen Sie Ihre bisherigen Umsätze auf verdächtige Abbuchungen. Reklamieren Sie unberechtigte Transaktionen.
- Beantragen Sie eine neue Kreditkarte bei Ihrer Bank.
- Bei Verlust im Ausland: Kontaktieren Sie den Issuer Support des Kreditkartenanbieters.
- Erstatten Sie gegebenenfalls eine Anzeige bei der Polizei, insbesondere bei konkretem Diebstahl.
Durch die sofortige Kartensperrung lässt sich der finanzielle Schaden nach Verlust oder Diebstahl in der Regel minimieren oder ganz vermeiden.
Haftung und Versicherungsschutz
Beim Verlust der Kreditkarte stellt sich auch die Frage nach der Haftung für missbräuchliche Kartenzahlungen. Hierzu gilt:
- Informieren Sie sich in Ihren Kreditkarten-Vertragsbedingungen über den konkreten Haftungsumfang.
- Oft haftet der Karteninhaber lediglich mit einem Selbstbehalt von maximal 50 Euro.
- Bei grob fahrlässigem Verhalten kann die Haftung auch höher ausfallen.
- Manche Premium-Kreditkarten bieten einen kompletten Versicherungsschutz für Schäden durch Kartenverlust.
- Reklamieren Sie unberechtigte Abbuchungen so schnell wie möglich bei Ihrer Bank.
- Der gesetzliche Vertragsrahmen bietet Verbrauchern guten Schutz im Fall von Missbrauch.
Achten Sie auf eine umfassende und verbraucherfreundliche Absicherung bei Ihrer Kreditkarte, damit Sie im Fall der Fälle gut abgesichert sind.
Kündigung der Kreditkarte
Die Kündigung einer Kreditkarte ist in der Regel ein unkomplizierter Vorgang, bei dem jedoch einige wichtige Punkte zu beachten sind:
Kündigungsfrist beachten
- Die meisten Kreditkartenverträge haben eine Laufzeit von einem Jahr mit automatischer Verlängerung
- Übliche Kündigungsfrist beträgt drei Monate vor Vertragsende
- Einige Anbieter erlauben auch kürzere Fristen oder unterjährige Kündigungen
- Prüfe die genauen Fristen in deinen Vertragsbedingungen
Schriftliche Kündigung erforderlich
- Die Kündigung muss schriftlich erfolgen, am besten per Einschreiben
- Richten Sie die Kündigung an die kartenausgebende Bank, nicht an Visa oder Mastercard
- Ausnahme: Bei American Express direkt an den Anbieter
Wichtige Angaben im Kündigungsschreiben
- Name und Anschrift des Karteninhabers
- Kreditkartennummer
- Gültigkeitsdauer der Karte
- Kündigungstermin (z.B. „zum nächstmöglichen Zeitpunkt“)
- Widerruf der Einzugsermächtigung
- Bitte um Kündigungsbestätigung
Nach der Kündigung
- Prüfen Sie, ob offene Zahlungen zu begleichen sind
- Überweisen Sie eventuelles Guthaben auf ein anderes Konto
- Zerstören Sie die Kreditkarte (insbesondere den Magnetstreifen), sofern nicht anders vom Anbieter gefordert
Sonderfälle
- Bei Preiserhöhungen hast du ein außerordentliches Kündigungsrecht
- Die Bank kann nur bei schwerwiegenden Vertragsverletzungen fristlos kündigen
Beachten Sie diese Punkte, um eine reibungslose Kündigung Ihrer Kreditkarte sicherzustellen. Prüfe rechtzeitig vorab die Kündigungsbedingungen in Ihrem Vertrag.
Häufige Fragen zu Kreditkarten
Rund um das Thema Kreditkarten tauchen einige Fragen immer wieder auf. Hier findest du Antworten auf die häufigsten Fragen.
Welche Vorteile und Risiken bringt der Besitz mehrerer Kreditkarten mit sich?
Wie lange dauert es, bis ich meine Kreditkarte erhalte?
In der Regel vergehen 1 bis 2 Wochen zwischen Kreditkartenantrag und Erhalt der Karte. Der Ablauf ist:
- Antragstellung und Bonitätsprüfung: 1-5 Werktage
- Bearbeitung und Entscheidung durch die Bank: 1-7 Werktage
- Versand der Kreditkarte: 1-3 Werktage
- Aktivierung und Freischaltung: sofort nach Erhalt
Sofort nach der Beantragung loslegen kann man mit einer digitalen Kreditkarte zum Beispiel von FinTech-Banken, die es als App gibt.
Kreditkartenlimit: Wie hoch ist es und wovon hängt es ab?
Die Limithöhe hängt vor allem von diesen Faktoren ab:
- Höhe des Einkommens
- Deine Bonitätsbewertung bei der SCHUFA
- Länge der Geschäftsbeziehung zur Bank
- Art der Kreditkarte (z.B. Gold/Platin)
- Bisherige Erfahrungen mit der Nutzung
Typische Limits für Erstkarten liegen bei 500 bis 2.000 Euro. Mit zunehmender Nutzungsdauer und guter Zahlungsmoral lassen sich höhere Limits vereinbaren.
Ist ein Girokonto bei derselben Bank nötig, um eine Kreditkarte zu beantragen?
Nein, Sie können Ihre Kreditkarte auch unabhängig von Ihrem Girokonto-Anbieter beantragen. Wichtig ist nur, dass Sie der Bank eine Einzugsermächtigung für die Abrechnungsbeträge erteilen.
Manche Banken bieten bei parallelem Kontoführen Vergünstigungen an. Der Überblick über Finanzen und Abrechnung ist so ebenfalls einfacher. Es gibt aber keine Pflicht zur Kontoführung bei der kartenausgebenden Bank.
Wie werden meine Kreditkartenumsätze abgerechnet?
Worauf sollte ich beim Kreditkartenvergleich achten?
Achten Sie bei der Wahl der besten Visa Karte oder Mastercard Karte auf diese Punkte:
- Höhe der Jahresgebühr
- Konditionen für Bargeldabhebungen
- Geltende Zinssätze und Gebühren
- Akzeptanz des Anbieters im In- und Ausland
- Kundenservice und Erreichbarkeit
- Digitalangebot und App-Qualität
- Vertragliche Kündigungsbedingungen
- Schutz bei Verlust oder Betrug
Nur wenn Sie mit allen Konditionen zufrieden sind, ist eine Kreditkarte die optimale Wahl.
Wie finde ich die Kreditkarte, die zu mir passt?
Welche Kreditkarte zu Ihnen passt, hängt maßgeblich von Ihren individuellen Gewohnheiten und Bedürfnissen ab.
Wenn Sie viel ins Ausland reisen, sollten Sie eine Karte mit günstigen Konditionen für Zahlungen außerhalb Europas wählen. Wenn Sie hingegen nur geringe Umsätze machen, könnte eine Karte ohne oder mit niedriger Jahresgebühr die richtige Wahl sein. Falls Sie häufig Bargeld benötigen, sind Karten mit kostenfreien Abhebungen ideal. Benötigen Sie Reiseversicherungen, sollten Sie auf Zusatzleistungen der Karte achten. Bevorzugen Sie kontaktloses Bezahlen, prüfen Sie, ob die Karte über eine NFC-Funktion verfügt.
Auch die Höhe des Verfügungsrahmens sollte zu Ihren finanziellen Möglichkeiten passen. Holen Sie sich im Zweifel eine Zweitmeinung ein, bevor Sie sich für eine Karte entscheiden.